Vereinsausflug in Allgäu
Vereinsfahrt vom 30. Mai bis 02. Juni 2024 ins Allgäu
Die letzte Vereinsfahrt nach Dresden ist schon 7 Jahre her, es war also höchste Zeit den Mitgliedern und Sängern einmal wieder etwas Besonderes, eine 4-tägige Vereinsfahrt zu bieten. Es sollte nicht so weit, aber doch interessant sein. Der überwiegende Wunsch war eine Busreise ins Allgäu mit seiner tollen Landschaft zu machen. Gesagt getan, wir platzierten unsere Reisewünsche bei der Firma Schumacher, die daraus ein 4-tägiges Reiseprogramm zusammenstellte. Am 30. Mai starteten also 18 Vereinsmitglieder erwartungsvoll mit dem Bus ins Allgäu.
1.Tag, 30. Mai
Früh, bereits um 07 Uhr ging es los. Unser Fahrer Bernd chauffierte uns durchs Höllental in Richtung Donaueschingen. Trotz diverser Baustellen war nix los, so daß wir erstaunlich schnell vorankamen. Die erste Rast fand in der Autobahnraststätte Hegaublick statt. Da wir schon vor dem Zeitplan waren, verlies Berns dort die Autobahn und fuhr mit uns querfeldein durch das schöne Bodensee-Hinterland. Unser nächstes Ziel war in Tettnang das Hopfengut Nr. 20. Pünktlich wurden wir von unserem Führer empfangen und eine spannende Reise durch die Welt des Hopfens startete. 1 ½ Stunden dauerte die Besichtigung des Hopfenmuseums und des Hopfenbetriebs mit spannenden Informationen darüber, was den Hopfenanbau, die Ernte und die Verarbeitung an Besonderheiten mit sich bringt. Natürlich war auch noch eine Verkostung von 3 Bieren aus der hauseigenen Brauerei mit einem kleinen Imbiss vorgesehen.
Weiter ging´s und bald konnten wir im Hotel BigBox**** in Kempten unsere Zimmer beziehen. Dieses Hotel sollte nun für 3 Nächte unser Quartier sein. Dort waren auch alle Abendessen gebucht, die immer vorzüglich gemundet haben.
2. Tag, 31 Mai
Auch wenn am Vortag das Wetter nur bescheiden aber wenigstens trocken war, heute verkündete der Wetterbericht: „Dauerregen“. Und er hatte Recht, unablässig entließen die Wolken ihre nasse Fracht, ohne Regenschirm konnte der Bus nicht verlassen werden. Trotzdem steuerte unser Fahrer Bernd Obersdorf und die Heini-Klopfer-Flugschanze an. Zu Besichtigung dieser Schanze wurden wir bereits von unserem Führer –ein kerniger Allgäuer- empfangen. Turmhöhe, Hangneigung, Absprungwinkel, Flugbahn, K.-Punkt, bei allem können wir ab sofort mitreden. Es war höchst interessant. Dann folgte noch der Aufstieg auf den Anlaufturm, von dem man aus eine tolle Aussicht (trotz der niedrigen Wolken) hatte. Jetzt wurde uns auch klar, welche Dimensionen solch eine Schanze hat uns welcher Mut dazu gehört, sich in diese Anlaufspur zu stürzen. Einige wagten es „virtuell“, mit einer VR-Brille konnte man einen Sprung in die Tiefe persönlich miterleben.
Im Dauerregen ging es weiter nach Immenstadt, wo eine Stadtführung gebucht war. Eine nette Dame empfing uns mit dem Vorschlag, alles Wissenswerte über Immenstadt zuerst in der trockenen Tourist-Info zu vermitteln und den Stadtrundgang dafür etwas zügiger zu absolvieren. Das war dann auch so beschlossene Sache. Trotzdem war die Stadtführung höchst interessant und mit dem Schirm ganz akzeptabel. So ist uns zumindest das Stadtschloss, der Marienplatz und die Mariensäule im Gedächtnis geblieben.
3. Tag, 01. Juni
Eigentlich war heute das Tannheimer Tal unser Ziel. Aber es deutete sich am Morgen schon an, daß der Dauerregen einige Straßen unpassierbar gemacht hatte, insbesondere Richtung Tannheimer Tal. Unsere neue Reiseleiterin übernahmen wir dieses mal in Füssen. Auch sie brachte die Information mit, daß die geplante Reiseroute hochwasserbedingt modifiziert werden muß. Sie hatte sich schon was anderes überlegt, es sollte in den Schongau und in den Pfaffenwinkel gehen. Wir waren einverstanden und so ginge es los am Forgensee entlang in Richtung Oberammergau. Ein richtig schöner Ort mit vielen bemalten Hausfassaden (Lüftelmalereien) waren zu bestaunen und zu allem gab es tolle Erklärungen unserer Reiseleiterin. Auch das Festspielhaus konnte (nur äußerlich) besichtigt werden und die Anekdoten rund um die Oberammergauer Festspiele waren höchst interessant.
Weiter ging´s an den Königschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau vorbei in Richtung Füssen. Immer erzählte uns dazu unsere Reiseleiterin nette Geschichten und Hintergrundinformationen.
Ein Abstecher zur Wieskirche in Steingaden, errichtet im prachtvollen Rokoko-Stil, war nächster Höhepunkt.
In Füssen erfolgte dann ein Stadtrundgang mit vielen Erklärungen zur Geschichte der Stadt und zur neuzeitlichen Situation. Es war erstaunlich, wie viele Kenntnisse unsere Reiseleiterin über die Gegend und die erforderliche Geschichte dazu vermitteln konnte. Zurück im Hotel haben wir dann den ganzen tollen Tag nochmals Revue passieren lassen, begleitet von dem unablässigen Rauschen des Dauerregens.
4. Tag, 02.Juni
Es war der Tag der Abreise. Pünktlich um 11 Uhr war Start. Wie gewohnt waren alle parat und unser Fahrer Bernd steuerte den Bus in Richtung Bodensee. Begleitet von vielen Radiomeldungen über Hochwasser und gesperrte Straßen kamen wir doch ganz unbehelligt nach Birnau, wo wir eine erst Pause zur Besichtigung der dortigen Kirche machten. Ein toller Prachtbau und eine schöne Sicht auf den Bodensee! Und darüber hinaus hatte auch der Regen eine Pause eingelegt
Weiter ging´s zur Besichtigung einer Straußenfarm in Stockach-Aitrach. Die Besichtigung war mit einem Vesper verbunden, bei dem diverse Produkte aus Straußenfleisch verkostet werden konnten. Trotz anfänglicher Vorsicht mußten wir feststellen, daß das Vesper ausgezeichnet schmeckte. Und schon wieder waren wir eine Erfahrung reicher. Nach dem Vesper ging´s in die Straußenzucht, beginnend mit der Straußen-Kindergrippe, dem Straußen-Kindergarten und der ganzen Aufzucht. Auch dem Zuchthahn und seinen Hennen statteten wir eine Besuch ab. Die wenigsten unter uns haben sicherlich so etwas schon einmal gesehen.
Nachdem im Hofladen noch die Möglichkeit zum Einkaufen war, startete die Heimreise endgültig. Bei Engen wurde der Bus nochmals gründlich durch ein Gewitter gewaschen, dann war´s das aber. Sicher erreichten wir wieder Zähringen und eine tolle Vereinsreise fand ihr Ende.
Danke nochmals an alle, unserem souveränen Fahrer Bernd, der Firma Schumacher, dem Ersatzreiseleiter Stephan und allen anderen, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben. Die Erinnerungen werden bleiben.
WM